Als erste Thüringer Kommunen treten Weimar sowie die Kreise Weimarer Land, Saale-Orla-Kreis und Altenburger Land dem Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA) bei. Durch die Zusammenarbeit mit weiteren mehr als 250 Kommunen über die Freistaat-Grenzen hinweg erhoffen sie sich, die Digitalisierung der Verwaltungen deutlich schneller umzusetzen als die Thüringer Städte, Kreise und Gemeinden.

Um gemeinsam die Digitalisierung voranzutreiben und die Herausforderungen zu stemmen, bündelten die Kommunen ihre Ressourcen und gründeten im II. Quartal 2018 eine interkommunale Arbeitsgruppe unter wissenschaftlicher Begleitung der Dualen Hochschule Gera-Eisenach (DHGE).

Die Projektleitung übernahm hierbei der Landkreis Altenburger Land. Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe wurde eine Projektskizze entwickelt, die der Beschaffung und Implementierung eines Dokumentenmanagementsystems (DMS) eine zentrale und überdurchschnittlich hohe Bedeutung zuweist und zugleich Synergien aufzeigt, die durch eine einheitliche DMS-Anwendung in den Thüringer Behörden entstehen können.

Somit liegt das Hauptaugenmerk der Arbeitsgruppe auf einer wirtschaftlichen Einführung eines einheitlichen DMS in der jeweiligen Verwaltung; die elektronische Aktenführung, die Einrichtung von Workflows innerhalb der Verwaltung sowie die digitale Postbearbeitung und elektronische Archivierung können zeitnah realisiert werden. Außerdem kann der elektronische Datenaustausch, der ab 2025 verpflichtend wird, zum einen untereinander und zum anderen
mit dem Land Thüringen erfolgen.

Das Projekt zur Einführung des DMS stellt einen wesentlichen Baustein für die Digitalisierung dar und im Rahmen dieses Projektes können zudem gemeinsam Fördermittel akquiriert werden.

Über die Thüringer E-Government-Richtlinie werden in einem ersten Schritt die Landkreise Altenburger Land, Saale-Orla, Weimarer Land sowie die kreisfreie Stadt Weimar einen gemeinsamen Fördermittelantrag einreichen. Das DMS-Projekt umfasst dabei für alle vier Gebietskörperschaften eine Investition (inclusive Wartungskosten) von 7,5 Millionen Euro bis zum Jahr 2022. Hierfür werden Fördermittel in Höhe von 3,5 Millionen beantragt.

Quelle: Landratsamt Altenburger Land, 24.10.2019; TLZ 23.10.2019

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www.altenburgerland.de

E-Rechnung – Umsetzung DMS-VIS mit KISA – für WE, WL, AB, SOK ab 2019_b